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23/2018
 

Denn weil wir glauben, dass Jesus starb und wieder auferstanden ist, glauben wir auch, dass Gott durch Jesus alle verstorbenen Gläubigen wiederbringen wird, wenn Jesus kommt.

1. Thessalonicher 4,14 (Neues Leben Bibel)

Für mich ist es schwierig, über das Sterben zu schreiben. Noch nie war ich in einer Situation, in der ich um mein Leben fürchten musste. Meine Erfahrungen mit diesem Thema stützen sich auf Beobachtungen, die ich bei Menschen machte, die an Jesus glauben.

Im Wesentlichen traf ich auf vier Gruppen. So gibt es Christen, die rechnen nicht damit, zum ewigen Leben erweckt zu werden. Schon Paulus fragte in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth: „Wie können einige von euch da behaupten, es gäbe keine Auferstehung der Toten?“ (1 Kor 15,12 NLB) Dann fallen mir jene ein, die das Sterben trotz ihrer ernsten Lage verdrängen. Mit ihnen ist es schwer, über die letzte Wegstrecke zu sprechen.

Weiter begegneten mir Gläubige, die zugeben, Angst vor dem Sterben zu haben. Sie sind in Sorge, dass Gott sie wegen ihrer zahlreichen Sünden und zu wenigen guten Taten nicht annehmen könne. Zur größten Gruppe zähle ich alle, die den Zusagen Jesu und der Apostel vertrauen, bei der Wiederkunft zum ewigen Leben erweckt zu werden. Dieser Glaube lässt sie gelassen ihrem Tod entgegensehen.
Es bleibt die Frage: Wie gelingt es dir und mir, der vierten Gruppe anzugehören? Beschäftige dich viel mit Jesus als unserem Erlöser und Herrn! In den Evangelien und auch in den Briefen der Apostel wird immer wieder betont, dass das Opfer Jesu ausreicht, um die mieseste Vergangenheit zu bereinigen. Des Weiteren kann uns das Buch Der Sieger (Jesus von Nazareth) von E. G. White helfen, die Liebe und das Vertrauen zu Jesus zu festigen. Der Dreh- und Angelpunkt für unsere Auferstehung von den Toten bleibt Jesu Auferstehung. Glaubwürdigste Zeugen haben uns beeindruckende Berichte hinterlassen. Wer sie liest (z. B. 1 Kor 15,1-28), wird in seiner Auferstehungsgewissheit gestärkt.

Wann sollte man beginnen, sich über die Frage der eigenen Auferstehung Gedanken zu machen? Am besten dann, wenn man meint, noch viele Jahre vor sich zu haben. Es kann dann ohne Druck geschehen und man ist für den Fall der Fälle vorbereitet.

Wilfried Krause

© Advent-Verlag Lüneburg


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